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...in bis zu sieben Takten unterschiedlicher Länge


Pneumo-Jazz ist eine recht unbeachtete Sportart, in der es darum geht, Luftdruck in Töne umzusetzen. Diese Umsetzung erfolgt auf verschiedenen Wegen. Der einfachste, da ohne zusätzliche Hilfsmittel auszuführende, ist das sogenannte Stimmbandflattern. Dieses Stimmbandflattern kann von jedem jeder Zeit ausgeführt werden, es gibt die Unterarten des Sprechens und des sogenannten Singens. 


Eine hochtechnisierte Variante des Pneumo-Jazz ist das Blasebalgspiel, bei dem Luft in Säcke hinein und wieder herausgedrückt wird. Das klingt umständlich, ist es auch, da die dazu erforderlichen Gerätschaften teilweise immobil sind und durch große Gebäude mit Türmen umbaut werden müssen. Die kleineren Varianten dagegen kann man sich vor den Bauch schnallen und mitnehmen.


Die am weitesten verbreitete Variante funktioniert mit unterschiedlich ausgeformten Rohren und Trichtern, in die der Sportler direkt hineinbläst. Hier finden wir eine Besonderheit, die Zirkulartechnik, die es ermöglicht, bis zu einem Jahr lang einen ununterbrochenen Ton von sich zu geben.


Wie in jeder Sportart gibt es unfaire Methoden, den Sieg an sich zu reißen, so gehört bei genannter Zirkulartechnik das Nasezuhalten zu den gröbsten Fouls.


Aufgrund eines häufig auftretenden Unverständnisses bei Ausführenden und Publikum halten viele den PneumoJazz für eine Elitesportart, eine Einstellung, die genauso richtig wie politisch unkorrekt ist.


Der Sieger im Pneumo-Jazz wird ermittelt durch eine bezahlte Jury, die für die durch Luftdruck erzeugten Töne Punkte, Sterne, Noten oder Ohren vergibt und durch eine zahlende Jury, die diese Töne dann auf verschiedenste Art konsumiert. Da dies oft willkürlich und unabhängig von messbaren sportlichen Fähigkeiten geschieht, bleibt die Frage nach dem Sieger diskutabel.


Die schönste Art den Tönekonsumierens ist auch die anstrengendste, da man sich dazu an früher sehr rauchige, aber auch heute noch zwielichtige Orte begeben muss, um dort dem Wettkampf selbst beizuwohnen. Trotzdem möchte ich Sie zu unserem 3-tägigen Wettkampf im Pneumo-Jazz einladen, um unabhängig von Punkten, Sternen, Noten oder Ohren einen Sieger zu küren. 

 

So, alle Takte sind gespielt - das ganze Konzept konnte man beim Wuppertaler JazzMeeting 2017 live erleben. 

 

Wenn Sie sich durch eine Rückschau auf die letzten JazzMeeetings zu einem Besuch der diesjährigen Veranstaltungen inspirieren lassen wollen, laden wir Sie herzlich ein, einen Blick auf das JazzMeeting 2016, das JazzMeeting 2015 oder auf das JazzMeeting 2014 zu werfen.